Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus in Deutschland 2017 – 2020

Gesprächsrunde

Deutsches Nationaltheater Weimar; Theaterplatz 2; 99423 Weimar
Weimar
Foyergespräch im Deutschen Nationaltheater Weimar

Wie nehmen Jüdinnen*Juden Antisemitismus in Deutschland wahr? Wo und in welcher Form begegnet Antisemitismus ihnen im Alltag und von wem gehen antisemitische Vorfälle aus? Zu diesen und weiteren Fragen hat der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. (Bundesverband RIAS) über 150 Interviews mit Jüdinnen*Juden aus sieben Bundesländern ausgewertet. Die Ergebnisse erschienen in diesem Jahr in der Publikation „Das bringt einen in eine ganz isolierte Situation“ – Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus in Deutschland 2017-2020. Sie zeigt: die Wahrnehmung von Antisemitismus unterscheidet sich bei Jüdinnen*Juden zuweilen stark von der der nicht-jüdischen Mehrheitsgesellschaft. Gleichzeitig wird diese Perspektive von nicht-jüdischen Akteur*innen nicht ausreichend berücksichtigt. „[D]as bringt einen in eine ganz isolierte Situation“, so beschreibt ein*e Interviewpartner*in die Situation nach dem rechtsextremen Terroranschlag in Halle und Wiedersdorf 2019.

Welche Relevanz die Ergebnisse für aktuelle Debatten um Antisemitismus und jüdisches Leben haben, wie Jüdinnen*Juden Antisemitismus wahrnehmen, sowie welche individuellen und institutionellen Umgangsweisen sich etabliert haben, diskutieren wir u.a. mit:

  • Daniel Poensgen, wissenschaftlicher Referent beim Bundesverband RIAS und Autor der Studie
  • Prof. Dr. Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen

Tickets

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Es gibt eine Abendkasse. Wir empfehlen aber die Bestellung eines Tickets im Vorfeld über den Ticketshop des Deutschen Nationaltheaters Weimar.

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