Wissenstransfer

Der Austausch von Wissen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ist ein zentraler Bestandteil in der Arbeit des FGZ. Dabei pflegt das FGZ Transferformate, die neben der Bereitstellung von Wissen den Austausch mit Bürger:innen, Institutionen oder Praxispartnern fördern. Die Ergebnisse und Anregungen, die aus dem stetigen Austausch hervorgehen, lässt das FGZ wieder direkt in seine Forschungs- und Transferarbeit zurückfließen.

Die Transferformate des FGZ reichen von Projekten, die in Zusammenarbeit mit Bürger:innen durchgeführt werden, über öffentliche Veranstaltungen bis hin zu Datenerhebungen und der Bereitstellung von Informationen. Neben dem Austausch sind die beiden Bereiche Beratung (z.B. von Ministerien) und (Aus-)Bildung (z.B. für Schüler:innen) die zentralen Säulen der Transferarbeit, die das Institut durchführt. Wissen soll so zwischen Forschung und Gesellschaft zirkulieren.

Angebote

Um über die Arbeit des Instituts zu informieren und mit Bürger*innen in Dialog zu treten, setzt das FGZ verschiedene Formate und Veranstaltungen um. In Form von Forschungswerkstätten, einer Dorfgründungssimulation, dem StreitClub und vielen weiteren Transferprojekten findet der Wissenstransfer größtenteils ortsverteilt an den Standorten statt. Ergänzend setzt der Geschäftsstellenbereich Wissenstransfer weitere zentrale Transferangebote um.

FGZ-HelpDesk

Das FGZ bietet ein HelpDesk zur Vermittlung von fachlichen Stellungnahmen zum Themenkomplex gesellschaftlicher Zusammenhalt für Bundes- und Landesbehörden an. Grundsätzlich beraten unsere Forscher:innen Personen aus Politik, Zivilgesellschaft sowie Organisationen und Bildungseinrichtungen.

Schulungsplattform

Ziel der Schulungsplattform ist es, schulische und außerschulische Lernangebote des FGZ zu schaffen. Viele Vorhaben im Kontext des FGZ sehen konkrete Fortbildungs- beziehungsweise Schulungsangebote für Stakeholder wie Migrationsbeauftragte, (angehende) Lehrer:innen, Multiplikator:innen oder Kommunalbeamt:innen vor, um Herausforderungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts gerecht werden zu können.

Am Ende der ersten Förderlaufzeit wird für das Gesamtinstitut eine nach Zielgruppen und Themen strukturierte Schulungsplattform mit On- und Offline-Angeboten entwickelt, die Mitgliedern des FGZ und der Gesellschaft offen zur Verfügung stehen wird.

Hospitanzprogramm „FGZ Science in Practice Policy-Fellowship”

Das FGZ beteiligt sich seit 2024 mit dem Hospitanzprogramm „FGZ Science in Practice Policy-Fellowship“ am Mercator Science-Policy Fellowship-Programm. Das Programm ist ein gebührenfreies, bedarfsorientiertes Angebot für Führungskräfte und Mitarbeitende aus Politik und Verwaltung, Medien und Zivilgesellschaft. Durch persönliche Gespräche mit Forschenden erhalten die Vertreter*innen aus der Praxis Zugang zu wissenschaftlicher Expertise zu Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts, die sich ihnen in ihrer Arbeit stellen, während die mitwirkenden Wissenschaftler*innen Praxisperspektiven auf ihre Zusammenhaltsforschung kennenlernen.

Weitere Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungen und Medienangebote

Darüber hinaus organisiert das FGZ verschiedene Veranstaltungen und stellt Medienangebote zur Verfügung.

Regelmäßige Gesprächsformate finden sowohl an den verschiedenen Standorten als auch zentral koordiniert statt und richten sich an unterschiedliche Zielgruppen.

Die Veranstaltungsreihe „Zusammenhalt ist…“ bringt Wissenschaftler:innen aus dem FGZ mit Redner:innen aus Zivilgesellschaft, Kultur, Medien, Politik und Wirtschaft zusammen. Im Zentrum der Veranstaltungen stehen Fragen wie diese: Was ist gesellschaftlicher Zusammenhalt? Wodurch zeichnet er sich aus? Wo ist er erfahrbar und wo gefährdet? Und ist gesellschaftlicher Zusammenhalt immer positiv besetzt? Welche unterschiedlichen Vorstellungen von Zusammenhalt treffen deutschlandweit aufeinander? Die Veranstaltung wird bundesweit an allen Standorten des FGZ Halt machen.

Das FGZ führt Workshops und Tagungen zu verschiedenen Themen im Bereich der Transferforschung zum gesellschaftlichen Zusammenhalt durch, Parlamentarische Abende im Bund, aber auch Ausstellungskonzepte, die gesellschaftlichen Zusammenhalt im Austausch mit Kunst und Design erfahrbar machen.

Zudem steht das Institut in ständigem Austausch mit seinen Praxispartner:innen. Insbesondere im Rahmen der gemeinsam mit Praxispartner:innen gestalteten Transfertagungen und -workshops, findet ein institutsübergreifender Austausch zu wesentlichen, praxisnahen Teilaspekten gesellschaftlichen Zusammenhalts statt. Die nächste Transfertagung ist für das Frühjahr 2024 geplant.

Organisation

Wissenstransfer findet im FGZ in vielfältigen Formaten statt, vor allem auf Ebene der elf Standorte und mit vielen Kooperationspartnern. Der Geschäftsstellenbereich Wissenstransfer unterstützt diese Aktivitäten.

Geschäftstellenbereich Wissenstransfer

Der Geschäftsstellenbereich Wissenstransfer, der in Frankfurt angesiedelt ist, unterstützt die elf Standorte in der Umsetzung ihrer jeweiligen Transfervorhaben organisatorisch und bündelt ihre Aktivitäten. Er berät sie außerdem bei der Entwicklung neuer Transferprojekte. An der Geschäftsstelle werden außerdem zentrale Formate des Wissenstransfers koordiniert und umgesetzt. Dazu zählen das FGZ-HelpDesk, die Schulungsplattform und das Hospitanzprogramm „Science in Practice“, aber auch die Veranstaltungsreihe „Zusammenhalt ist…“ oder Video-Reihen wie die „FGZ Tapes“.

Der Geschäftsstellenbereich Wissenstransfer begleitet und organisiert zudem die Arbeit der beiden Gremien Ausschuss Transfer und Praxisrat.

Kontakt

E-Mail: transfer-fgz@uni-frankfurt.de

Katja Maasch
Tel.: +49 69 798-31548 | E-Mail: maasch@em.uni-frankfurt.de

Manuel Steinert
Tel.: +49 69 798-31551 | E-Mail: steinert@em.uni-frankfurt.de

Ausschuss Transfer

Der Ausschuss Transfer setzt sich aus Vertreter*innen aller Standorte des FGZ zusammen und trifft einmal pro Quartal zusammen. Er dient dem Austausch über die Transferaktivitäten der elf Standorte und des zentralen Transfers in der Geschäftsstelle. In den regelmäßigen Sitzungen können Projekte kollegial diskutiert, weitergedacht und durch standortübergreifende Perspektiven optimiert und strategisch weiterentwickelt werden. Der Ausschuss Transfer unterstützt außerdem die Umsetzung neuer Transferaktivitäten an allen Standorten. Dadurch konnten beispielsweise verschiedene Fachtagungen mit Praxispartnern, ein interaktives Tool zu Protesten in Deutschland, Comics zu FGZ-Forschungsprojekten, oder ein kollaborativ erarbeitetes Orchesterstück entwickelt werden. Neue Projektideen bewertet der Ausschuss Transfer als eines der zentralen Organe des Instituts nach dafür festgelegten Gütekriterien, die dem eigenen Anspruch des FGZ zum Wissenstransfer entsprechen.

Praxisnetzwerk und Praxisrat

Das Praxisnetzwerk besteht aus zahlreichen Kooperationspartner*innen die die Transfer- und Forschungsprojekte des FGZ unterstützen oder darin eingebunden sind. Es besteht beispielsweise aus Vertreter*innen verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisationen, Vereinen oder Kultureinrichtungen. Das Netzwerk vereint ein breites Spektrum an Interessen und Positionen zum Zusammenhalt und trägt so vielfältig zur Arbeit des Instituts bei. Es ist ein wesentlicher Partner für den Wissenstransfer im FGZ.

Neben dem Praxisnetzwerk versammelt der Praxisrat zentrale Partner*innen des FGZ aus unterschiedlichen Praxisfeldern. Diese sind einerseits für die Forschungsbereiche des Instituts relevant, decken aber darüber hinaus auch Bereiche ab, die in der Gesellschaft alltäglich präsent sind. Und eine große Rolle im gesellschaftlichen Zusammenleben spielen. Die 14 Mitglieder bringen in Vertretung ihrer Organisationen und Verbände unterschiedliche Perspektiven und Interessen aus einem breiten gesellschaftlichen Spektrum in die Forschungs- und Transferarbeit des ein und verstehen sich dabei als Impulsgeber*innen. Zwei Mitglieder des Praxisrats sind außerdem als ständige Gäste in den Wissenschaftlichen Beirat des FGZ entsendet. Als beratendes Gremium kann der Praxisrat zu Institutsratssitzungen sowie Sitzungen des Ausschusses Transfer eingeladen werden.