Social cohesion im südlichen Afrika: Diskurse, Institutionen und Praktiken

In: Varianzen des Zusammenhalts Historisch und transregional vergleichende Perspektiven, hg. von Matthias Middell, 141–178. Gesellschaftlicher Zusammenhalt 3. Frankfurt: Campus

Autor:innen

Constanze Blum

Abstract

Social cohesion im südlichen Afrika: Diskurse, Institutionen und Praktiken

Dieser Beitrag analysiert die Entwicklung der Debatte zum Begriff der social cohesion in Namibia, Simbabwe und Südafrika, und fragt, welche Vokabularien, Institutionen und Praktiken dabei entstanden sind. Konzeptionell eng verbunden mit dem Begriff des gesellschaftlichen Zusammenhalts sind die Versöhnungsdiskurse, die nach der Unabhängigkeit und der Machtübernahme durch Befreiungsbewegungen in den drei ehemaligen Siedlerkolonien entfaltet wurden. Dieses Kapitel basiert auf der Auswertung von Parlamentsdebatten, Reden, Regierungsdokumenten sowie Expert:inneninterviews. Einem qualitativen und transdisziplinären Forschungsansatz verpflichtet, wird eine vergleichende Perspektive eingenommen, die gleichzeitig sensibel für die Historizität der Beobachtungen sowie transnationale Verschränkungen im Sinne eines Kulturtransfers ist. Durch die Kontextualisierung des globalen Trendwortes social cohesion für die Region des südlichen Afrikas leistet dieses Kapitel einen empirischen Beitrag zu einem besseren Verständnis dafür, wie divers der Begriff auf regionaler, nationaler und lokaler Ebene diskutiert und konstruiert wird.

Quellen

Blum, Constanze. 2024. Social cohesion im südlichen Afrika: Diskurse, Institutionen und Praktiken. In: Varianzen des Zusammenhalts Historisch und transregional vergleichende Perspektiven, hg. von Matthias Middell, 141–178. 1. Auflage. Gesellschaftlicher Zusammenhalt 3. Frankfurt: Campus.

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