
Kurzprofil
Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin und Habilitandin am Lehrstuhl für Zeitgeschichte des Historischen Instituts der Universität Mannheim, wo ich zuvor als Stipendiatin der Fritz-Thyssen-Stiftung forschte und als akademische Mitarbeiterin lehrte. Zudem war ich Mitarbeiterin an Forschungsprojekten zu Migrantenökonomie am Institut für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim, sowie an zahlreichen Public History und Oral History Projekten federführend beteiligt. Außerdem war ich als freiberufliche Archivarin tätig. Meine Promotion erlangte ich an der FU Berlin mit einer Dissertation am John-F.-Kennedy Institut, studiert habe ich Geschichte und Philosophie an der Universität Heidelberg. Außer mit Migrations- und Rassismusgeschichte habe ich mich mit US-amerikanischer Geschichte, griechischer Geschichte und internationaler Außenpolitik befasst.
Ich bin Mitglied beim Rat für Migration e.V. und beim Verband Deutscher Historikerinnen und Historiker.
Was interessiert mich am Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Mein Hauptinteresse gilt der Frage, wie rassistisches Wissen in Institutionen, Strukturen, Diskursen und Mindsets in demokratischen und sich als anti-rassistisch verstehenden Gesellschaft(en) tradiert, reproduziert und neu produziert wurde, damit persistierte und immer wieder die Grundlage gesellschaftlicher Verwerfungen wurde und wird. Ich gehe dieser Frage historiographisch nach, indem ich die Geschichte des Rassismus nach 1945 in Deutschland - West und Ost - vom Lokalen ausgehend untersuche. Den Fokus richte ich dabei auf die Wirkung von rassistischem Wissen auf die Transformation Deutschlands zur Einwanderungsgesellschaft.
Kontakt
Forschungsprojekte
Publikationen (Auswahl)
Alexopoulou, Maria (2020): Deutschland und die Migration. Geschichte einer Einwanderungsgesellschaft wider Willen. Ditzingen: Reclam Sachbuch.
Alexopoulou, Maria (2020): Welche Erinnerungskultur braucht die Einwanderungsgesellschaft? Arbeitspapier aus der Kommission „Erinnerungskulturen der sozialen Demokratie“ (Universität Bochum), Hans-Böckler-Stiftung. https://www.boeckler.de/de/faust-detail.htm?sync_id=9062
Alexopoulou, Maria (2020): Zweierlei Übergang. Wohnen für »volksdeutsche« Aussiedler*innen und »asylsuchende Außereuropäer« in den 1970er Jahren, in: Werkstatt Geschichte 81 (2020), S. 85-99.
Alexopoulou, Maria (2019): „Wir sind auch das Volk!“ Das deutsche Volk in der Transformation der Bundesrepublik zur Einwanderungsgesellschaft, in: Jahrbuch für Antisemitismusforschung 28 (2019), S. 225-254.
Alexopoulou, Maria (2019): ‘Ausländer’ – A Racialized Concept? ‘Race’ as an Analytical Concept in Contemporary German Immigration History, in: Arghavan, Mahmoud e.a. (Hrsg.): Who Can Speak and Who is Heard/Hurt? – Facing Problems of Race, Racism and Ethnic Diversity in the Humanities in Germany, Bielefeld, S. 45–67.
Alexopoulou, Maria (2019): Translokale Identität. Die Vereinnahmung der Stadt im „Nicht-Einwanderungsland“, in: Schulz, Kristina u.a. (Hrsg.): Grenzüberschreitungen: Migrantinnen und Migranten als Akteure im 20. Jahrhundert, München, S. 180–190.