Vivian Buchholz absolvierte 2022 den Master „Erziehungswissenschaft: Bildungstheorie und Gesellschaftsanalyse“ in Wuppertal mit einer Thesis über Sandra Hardings feministische Standpunktepistemologie. Derzeit plant sie ihre Promotion im Bereich der kritischen und feministischen Subjekt- und Bildungstheorie mit einem bildungshistorischen Zugang. Seit November 2023 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Diversität – Engagement – Zusammenhalt: In- und Exklusionserfahrungen gesellschaftlich marginalisierter Gruppen“. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Die Bedeutung von sexualpädagogischen Diskursen für die strukturelle Begünstigung von sexualisierter Gewalt im Raum der evangelischen Kirche“ am Arbeitsbereich Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Gender und Diversität der Humboldt-Universität zu Berlin. Zusätzlich ist sie als Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten aktiv.
Mich interessiert, wie das Geschlechter- und Generationenverhältnis sowie Ideologien der Ungleichwertigkeit und auch Antisemitismus die Möglichkeit von Zusammenhalt prägen und welche Konsequenzen sich aus verschiedenen Formen des Zusammenhalts ergeben. Wie unterscheidet sich ein universalistischer gesellschaftlicher von einem partikularen gemeinschaftlichen Zusammenhalt? Wie hängt der individuelle Bildungs- und Subjektivierungsprozess mit diesen unterschiedlichen Formen des Zusammenhalts zusammen? Mit welcher Motivation werden Bündnisse zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen eingegangen? Was sind Ursachen dafür, dass bestimmten Personen oder Gruppen Solidarität entzogen wird? Um diese Zusammenhänge erklären zu können, untersuche ich die Interaktion zwischen bestimmten Erkenntnis- und Gesellschaftstheorien einerseits und sozialen Bewegungen sowie gesellschaftlichem Engagement andererseits.