Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum
Mitglied im Institutsrat, Sprecherin Teilinstut Berlin, Projektleiterin
Kurzprofil
Stefanie Schüler-Springorum ist Historikerin und leitet seit 2011 das Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin. Nach einem Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Ethnologie und Politikwissenschaft in Göttingen und Barcelona wurde sie 1993 mit einer Dissertation über die jüdische Minderheit in Königsberg/Preußen von 1871 bis 1945 promoviert. Von 2001-2011 war sie Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg, von 2009-2019 Vorsitzende der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts in der Bundesrepublik Deutschland und seit 2012 Mit-Direktorin des Selma Stern Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Ihre Forschungsfelder sind die deutsch-jüdischen Geschichte, die Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust, sowie die spanische Geschichte. Eine geschlechtergeschichtliche Perspektive bestimmt dabei all ihre Arbeiten.
Was interessiert mich am Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Als Antisemitismusforscherin interessieren mich vor allem die den Vorstellungen von gesellschaftlichem Zusammenhalt in unterschiedlichem Maße inhärenten Ausschlussmechanismen, deren Logiken und Dynamiken - und dies vor allem in der historischen Langzeitanalyse. Im FGZ werde ich mich daher besonders mit der Rolle von Religion als In- und Exklusionskriterium im christlich geprägten Europa beschäftigen.