Der Wissenstransfer

Der Austausch von Wissen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ist ein zentrales Anliegen des Forschungsinstituts. Dafür steht das FGZ in ständigem Dialog mit der Öffentlichkeit: Über Forschungsprojekte, Veranstaltungen und Datenerhebungen werden Impulse, Fragestellungen und Wissen aus der Gesellschaft aufgenommen und in die laufende Forschung einbezogen.

Gleichzeitig möchte das FGZ durch wissenschaftliche Expertise eine praktische Orientierung und faktenbasierte Einordnung bereitstellen. Dabei werden gezielt Fragen aus der Öffentlichkeit und der Politik aufgegriffen. Das Institut bietet Information und Beratung für politische und gesellschaftliche Entscheidungsträger*innen, Organisationen und die allgemeine Öffentlichkeit.

Bereiche des Wissenstransfers

Im FGZ und seinen Teilinstituten gliedert sich das dialogorientierte Konzept von Wissenstransfer in drei Bereiche: (Aus-)Bildung, Beratung und Austausch.

Alle drei Bereiche umfassen partizipative Forschung und Transferaktivitäten, die auf Erkenntnissen aus der aktuellen Transferforschung basieren und sich an unterschiedliche gesellschaftliche Sektoren und Gruppen richten. Zu den Zielgruppen zählen insbesondere Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, öffentliche Verwaltung, Schulen, Medien, Akteur*innen und Institutionen der politischen Bildung sowie die allgemeine Öffentlichkeit.

In allen Bereichen finden die Hauptaktivitäten an den Teilinstituten des FGZ statt, unterstützt durch den zentralen Geschäftsstellenbereich Wissenstransfer. Für alle drei Bereiche ist jeweils ein langfristiges strategisches Transfervorhaben für das Gesamtinstitut geplant. Dabei handelt es sich um einen HelpDesk zur Expert*innenvermittlung, eine Schulungsplattform mit On- und Offlineangeboten und ein Hospitanzprogramm.

Angebote

Das FGZ plant verschiedene Formate und Veranstaltungen, um über die Arbeit des Instituts zu informieren und mit Bürger*innen in Dialog zu treten.
Wissenstransfer findet ortsverteilt an allen Teilinstituten, bspw. in Form von Transferprojekten von Dorfgründungssimulation über Forschungswerkstätten bis StreitClubs statt.
Darüber hinaus plant der Geschäftsstellenbereich Wissenstransfer weitere zentrale Transferangebote.

FGZ-HelpDesk

Das FGZ richtet ein HelpDesk zur Vermittlung von fachlichen Stellungnahmen ein. Unsere Forscher*innen beraten Personen aus Politik, Zivilgesellschaft sowie Organisationen und Bildungseinrichtungen.

Das FGZ-HelpDesk befindet sich derzeit im Aufbau.

Schulungsplattform

Ziel ist es, schulische und außerschulische Lernangebote des FGZ zu schaffen. Viele Vorhaben im Kontext des FGZ sehen konkrete Fortbildungs- beziehungsweise Schulungsangebote für Stakeholder wie Migrationsbeauftragte, (angehende) Lehrer*innen, Multiplikator*innen oder Kommunalbeamt*innen vor, um Herausforderungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts gerecht werden zu können.

Am Ende der ersten Förderlaufzeit wird für das Gesamtinstitut eine nach Zielgruppen und Themen strukturierte Schulungsplattform mit On- und Offline-Angeboten entwickelt, die Mitgliedern des FGZ und der Gesellschaft offen zur Verfügung stehen wird.

Hospitanzprogramm

Austausch steht im Zentrum aller unser Transferaktivitäten. Eng mit dem Bereich Akademischen Karriereentwicklung verknüpft ist das FGZ-Hospitanzprogramm Science in Practice.

Das Hospitanzprogramm richtet sich auf Wissenschaftsseite primär an Early Career Researchers (Promovierende und Postdocs) und auf Praxisseite an Führungskräfte aus Politik und Verwaltung, Medien und Zivilgesellschaft in Deutschland und Europa. Das Hospitanzprogramm bietet neben einem Erfahrungsaustausch Raum dafür erste Arbeitsergebnisse zu präsentieren sowie für weitere Netzwerkaktivitäten.

Die Pilotphase des Hospitanzprogramms wird im letzten Jahr der ersten Förderphase beginnen.

Darüber hinaus plant das FGZ verschiedene Veranstaltungen sowie Medienangebote.

Regelmäßige Gesprächsformate finden sowohl an den Teilinstituten als auch zentral koordiniert statt und richten sich an unterschiedliche Zielgruppen.

Die Veranstaltungsreihe „Zusammenhalt ist…“ bringt die Wissenschaftler*innen aus dem FGZ mit Redner*innen aus Zivilgesellschaft, Kultur, Medien, Politik und Wirtschaft zusammen. Im Rahmen dieser Reihe soll kontroversen Diskussionen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und seinen Dimensionen Raum gegeben werden, um sicherzustellen, dass auch kritische Stimmen Gehör finden. Diese Veranstaltungen werden mehrmals pro Jahr an wechselnden Orten in ganz Deutschland stattfinden.

Das FGZ plant Workshops und Tagungen zu verschiedenen Themen im Bereich der Transferforschung, Parlamentarische Abende im Bund und in den Ländern, aber auch Ausstellungskonzepte, die gesellschaftlichen Zusammenhalt im Austausch mit Kunst und Design erfahrbar machen.

Zudem plant das Institut gemeinsam mit seinen Praxispartner*innen eine Transfertagung, die einem wesentlichen Teilaspekt gesellschaftlichen Zusammenhalts nachgeht beziehungsweise sich einer zentralen Fragestellung widmet.

Organisation

Wissenstransfer findet im FGZ in vielfältigen Formaten vor allem auf Ebene der Teilinstitute, in den Forschungsprojekten und durch die beteiligten Wissenschaftler*innen statt. Der Geschäftsstellenbereich Wissenstransfer und der Ausschuss Wissenstransfer unterstützen und koordinieren diese Aktivitäten.

Um Qualität und Erfolg der Transferbemühungen sicherzustellen, werden alle Transferprojekte und Transferaktivitäten in den Forschungsprojekten des FGZ systematisch durch den Geschäftsstellenbereich Wissenstransfer, den Ausschuss Wissenstransfer, durch die Expertise ausgewiesener Teilinstitute und vom Praxisrat begleitet. Wissenstransfer wird außerdem in interne Weiterbildungsprogramme und Trainingsmodule integriert. Dabei geht es um eine gemeinsame Definition von Zielen, Qualitäts- und Evaluationskriterien für den Wissenstransfer im FGZ und die Reflektion seiner möglichen Wirkungen auf die Gesellschaft im Allgemeinen und gesellschaftlichen Zusammenhalt im Besonderen. Die Arbeit in den Forschungsprojekten und der Geschäftsstelle basiert dabei auf einem reflektierten Umgang mit Vertrauen in epistemischen Partnerschaften.

Geschäftstellenbereich Wissenstransfer

Der Geschäftsstellenbereich Wissenstransfer, der in Frankfurt angesiedelt ist, unterstützt die Teilinstitute in der Umsetzung ihrer jeweiligen Transfervorhaben organisatorisch und bündelt ihre Aktivitäten. An der Geschäftsstelle werden zentrale Formate des Wissenstransfers organisiert und dezentrale Transferaufgaben koordiniert.

Der Geschäftsstellenbereich Wissenstransfer begleitet und organisiert zudem die Arbeit des Ausschusses Wissenstransfer.

Kontakt

E-Mail: transfer-fgz@uni-frankfurt.de

 

Yvonne Blum
Tel.: +49 69 798-31550 | E-Mail: yvonne.blum@em.uni-frankfurt.de

Laura Friedrich
Tel.: +49 69 798-31550 | friedrich@em.uni-frankfurt.de

Katja Maasch
Tel.: +49 69 798-31548 | E-Mail: maasch@em.uni-frankfurt.de

Manuel Steinert
Tel.: +49 69 798-31551 | E-Mail: steinert@em.uni-frankfurt.de

Ausschuss Transfer

Der Ausschuss Transfer ist das zentrale Organ im Bereich Wissenstransfer des FGZ. Er setzt sich aus Vertreter*innen aller Teilinstitute des FGZ zusammen und trifft sich mehrfach im Jahr.

Der Ausschuss verantwortet die Weiterentwicklung und Evaluierung der Transferaktivitäten im Gesamtinstitut. Darunter fällt die Beratung über eingehende Anträge der Teilinstitute für neue Transfervorhaben, die Entwicklung neuer Formate beziehungsweise deren Weiterentwicklung sowie die Koordination der Transferforschung und -evaluierung.

Praxisnetzwerk und Praxisrat

Das Praxisnetzwerk ist ein wesentlicher Partner für den Wissenstransfer im FGZ. Es setzt sich aus verschiedenen Vertreter*innen verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisationen und Gruppen zusammen. Etablierten Praxispartner*innen der Teilinstitute und neu zu berufenen Partner*innen kommen im Praxisnetzwerk zusammen. Das Netzwerk verfolgt das Ziel, alle relevanten Zielgruppen ebenso wie das Spektrum an Interessen und Positionen zum Zusammenhalt abzubilden. Das Praxisnetzwerk wird gezielt durch den Ausschuss Wissenstransfer beziehungsweise die Geschäftsstelle einbezogen und beteiligt.

Neben dem Praxisnetzwerk bildet sich der Praxisrat aus Vertreter*innen unterschiedlicher Praxisfelder, die für die Forschungsbereiche des Instituts relevant sind, die aber darüber hinaus auch Bereiche abdecken, die in der Gesellschaft alltäglich präsent sind. Der Praxisrat kann Anregungen in das Institut einbringen und berät den Institutsrat. Der Praxisrat entsendet zu diesem Zwecke auch zwei Vertreter*innen als ständige Gäste in den Wissenschaftlichen Beirat des FGZ und kann zu Institutsratssitzungen eingeladen werden.