Intergenerationale Genese von Mentalitäten: Ein relationaler und längsschnittlicher Forschungsansatz der Bewusstseinsforschung

In: AIS Studien 15, Nr. 1: 12–25

Autor:innen

Andrea Hense & Miriam Schad

Abstract

Intergenerationale Genese von Mentalitäten: Ein relationaler und längsschnittlicher Forschungsansatz der Bewusstseinsforschung

Arbeitssoziologischen Studien fehlt in der Regel das methodische Instrumentarium zur relationalen Analyse des familiären Umfelds der Beschäftigten. Dadurch vernachlässigen sie Möglichkeiten zur soziogenetischen Erklärung von arbeitsbezogenen Mentalitäten und Praktiken, die in der Familie zugrunde gelegt wurden. Des Weiteren ist das gesellschaftsdiagnostische Erkenntnisinteresse der Bewusstseinsforschung durch Querschnittdesigns limitiert. Der Beitrag zeigt an einem Forschungsbeispiel, inwiefern narrative Familieninterviews, denen ein Mehr-Generationen-Ansatz zugrunde liegt, relationale und längsschnittliche Analysemöglichkeiten verbessern und die Entdeckung prä-reflexiver Mentalitäten und Praxen unterstützen können. Die größte Herausforderung dieses Ansatzes besteht in seiner komplexen Datenstruktur, die es bei seiner Übertragbarkeit zu bedenken gilt.

Quellen

Hense, Andrea und Miriam Schad. 2022. Intergenerationale Genese von Mentalitäten: Ein relationaler und längsschnittlicher Forschungsansatz der Bewusstseinsforschung. In: AIS Studien 15, Nr. 1: 12–25

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