Doing Empowersharing – Empowerment und Powersharing als machtkritische und inklusive Handlungsstrategien gegen Rassismus und intersektionale Diskriminierungen

In: Paul Mecheril & Matthias Rangger (Hrsg.): Handeln in Organisationen der Migrationsgesellschaft, S. 397–418. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.

Autor:innen

Halil Can (FGZ Berlin)

Abstract

Doing Empowersharing – Empowerment und Powersharing als machtkritische und inklusive Handlungsstrategien gegen Rassismus und intersektionale Diskriminierungen

Soziale Ungleichheits- und Diskriminierungsverhältnisse prägen und bestimmen unsere Alltagsbeziehungen wesentlich und manifestieren sich in ihren verschiedensten Formen, Facetten und Dimensionen. Ausgehend von dem Verständnis der sozialen Konstruiertheit von Ungleichheits- und Diskriminierungsverhältnissen richtet sich in diesem Beitrag der Blick auf die Thematik und Fragestellung nach den Möglichkeiten und Formen ihrer Überwindung. Das Handlungskonzept des Empowersharings, also das ganzheitliche Zusammendenken der Handlungspraxen Empowerment und Powersharing, steht hierbei für eine machtkritisch reflektierende wie (bildungs-)politische Handlungsstrategie der Intervention in und Transformation von Machtungleichheitsverhältnissen. Dabei handelt es sich jedoch konzeptionell wie praktisch nicht nur um ein Verständnis und eine Erfordernis der individuellen und kollektiven politischen Handlung, sondern zugleich auch um die Maxime einer ethischen Haltung und Verantwortung, aus der sozial machtstarken wie -schwachen Positionalität heraus nachhaltig und inklusiv Machtbalancen zu bewirken. Im Konkreten bedeutet dieses ethisch-politische Handeln: die bewusst und kritisch-reflektierte Aneignung, Nutzung und (Umver-)Teilung von Macht und damit Ressourcen bzw. Kapitalien als ein ganzheitlich und nachhaltig achtsames Wirken in sozialer Inklusion und ökologisch-planetarischer Verantwortung gegenüber dem (Da-)Sein.

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