Dipl.-Psych. Ines Grau - (C) Tami Notsani
Standort Konstanz

Dipl.-Psych. Ines Grau

Mitglied des Ausschuss Transfer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Kurzprofil

Ines Grau ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Konstanz und Mitglied der deutsch-französischen, in Straßburg angesiedelten, Forschungsgruppe Migreval, die Migration aus einer transnationalen biografisch-narrativen Perspektive untersucht. Nach dem Studium der Psychologie und Soziologie in Berlin und Grenoble, war sie jahrelang in der außerschulischen gesellschaftspolitischen und internationalen Bildungsarbeit in Deutschland, Frankreich und Osteuropa tätig. Sie konzipierte und leitete Fortbildungen zu Erinnerungspolitiken/-kulturen im transnationalen Vergleich, zu In- und Exklusionsdynamiken in Vergangenheit und Gegenwart, im Bereich Demokratiebildung und familienbiografischen und umweltbildnerischen Arbeitens. In den letzten Jahren forschte und lehrte sie am Pädagogischen Institut des Karlsruher Instituts für Technologie im Bereich qualitativer Forschungsmethoden und in den Themenfeldern Migration, Rassismus, Antisemitismus und außerschulische Bildungsarbeit.

Was interessiert mich am Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Welche Rolle spielen Erzählungen für den Zusammenhalt moderner, komplexer Gesellschaften? Um dies herauszufinden, entsteht in enger Zusammenarbeit mit Praxispartnern aus unterschiedlichen Regionen ein partizipatives Erzählprojekt, das, ausgehend vom Sommer 2015, den Monaten der so genannten „Flüchtlingskrise“, Erzählungen über Kooperation, Solidarität sowie über Konflikte und Desintegration in Interviews Raum geben soll. In der Auseinandersetzung mit dem Material wird u.a. untersucht, welche narrativen Muster sich herausarbeiten lassen und wie diese Erzählungen sich zu anderen (z.B. medialen) gesellschaftlichen Diskursen verhalten. Inwieweit können sie sich zu gesamtgesellschaftlichen Narrativen verdichten, die soziale Sphären verbinden und kollektivstiftende Wirkung entfalten? In diesem Sinne werden die Erzählungen in aufbereiteter Form einer breiten, nicht-akademischen Öffentlichkeit (z.B. in Webportalen und Erzählsalons) zugänglich gemacht.

Forschungsprojekte

KON_T_03
Solidarität erzählen
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